Zielsetzung der Schule

Staatlich geprüfte Gestalterin/ Staatlich geprüfter Gestalter für Blumenkunst

Durch den Besuch der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan sollen die Absolventen befähigt werden Leitungs- und Führungsaufgaben, verbunden mit der Kompetenz für Gestaltung und Betriebswirtschaft, zu übernehmen.

Die Ziele der zweijährigen Aufstiegsfortbildung an der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan werden durch die späteren Wirkungsbereiche der Studierenden und die Arbeitsmarktsituation des Ausbildungsberufes Florist mitbestimmt. Da die Anforderungen der beruflichen Praxis an ihre Führungskräfte sehr vielschichtig sind, stützen sich die Inhalte auf die fünf Unterrichtsbereiche/ Unterrichtsschwerpunkte, in denen erweiterte praxisbezogene und zukunftsorientierte Inhalte vermittelt werden:

  1. Gestalterisch - künstlerisch
  2. Pflanzenkundlich - botanisch
  3. Kaufmännisch - betriebswirtschaftlich
  4. Kommunikation und Personalführung
  5. interkulturell - international

Die Ziele und damit die Darstellung der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan können auf die folgenden Kernaussagen zurückgeführt werden:

  • Der gestalterische Umgang mit der Blume oder Pflanze beruht auf einer pflanzenkundlichen, gestalterischen und ästhetischen Auseinandersetzung mit der Natur und den Eigenheiten der Pflanze, so dass das Wesen des natürlichen Werkstoffes optimal zum Ausdruck kommt.
  • Ziel ist eine zeitgemäße und im kulturellen Kontext stehende, floristische Gestaltung zu entwickeln, die nach Originalität und Innovation strebt. Die intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst, Architektur und Design bildet neben dem Naturstudium das Fundament für alle Werkformen.
  • Im Vordergrund steht der Freiraum, das individuelle Berufsprofil, die Kreativität und den eigenen gestalterischen Ausdruck auf hohem Niveau weiter zu entwickeln und die Persönlichkeit zu festigen.
  • Ein fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen und anwendungsbezogene Computerkenntnisse -auch im Bereich Mediendesign- bereiten auf die zukünftigen unternehmerischen Tätigkeitsfelder sowie die Mitarbeit und Leitung im Team vor.
  • Der Studierende soll in der Lage sein, Führungstätigkeiten eigenverantwortlich zu übernehmen. Er soll als gleichberechtigter Partner mit anderen Betrieben oder Branchen der Wirtschaft in Kontakt treten können. Weiterhin soll er die fachlichen, pädagogischen, persönlichen und interkulturellen Qualifikationen erlangen, damit er den Berufsnachwuchs gut ausbilden kann.
  • In der interkulturellen Auseinandersetzung führen diese beruflichen und persönlichen Aspekte zu weiteren, zukunftsfähigen Dimensionen. Mehrwöchige Praxiserfahrung im europäischen Ausland und anwendungsbezogenes Englisch sind Möglichkeiten, den Wissenshorizont international zu erweitern. Internationale Vernetzungen und Aktivitäten eröffnen berufliche Tätigkeitsfelder im In- und Ausland.
  • Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den verschiedensten Projektpartnern aus Wirtschaft, Kunst und Kunsthandwerk werden die unterschiedlichen Ansätze, Denkweisen und Methoden der Fachrichtungen kennengelernt, genutzt und ein branchenübergreifendes Agieren gefördert. Dies wird den Studierenden vor allem im Unterrichtsfach „Projektarbeit und Projektmanagement“ ermöglicht.